Schmuck im Rahmen
Fotografie
Schmuck als Grafik
Landschaft im Rahmen
Schmuck pur
Schmuck im Rahmen
Fotografie
Grafik als Schmuck
Landschaft
Schmuck pur

Über

Nach einem Architekturstudium habe ich vor ca. 25 Jahren begonnen mich im Atelier intensiv mit dem Verarbeiten von Edelmetall zu beschäftigen und der Herstellung von Schmuckstücken, Ringen, Ketten und Ohrringen. Und irgendwann hat mich dann das optische Abenteuer interessiert, den gefertigten Schmuck aus dem Zusammenhang zu nehmen, ihn in ein neues Umfeld zu setzen. Den Schmuck als Teil eines Bildes, einer Struktur oder als reine Grafik zu zeigen.

Und: Was passiert, wenn ich ein Schmuckstück in ein plastisches, dreidimensionales Ambiente einbette? In den Schaukasten einer fantasierten Landschaft, wie ein Fundstück, das da en passant liegend, versteckt, vergessen, ausgegraben hervorkommt?
Räume für Fantasie und Geschichten öffnen sich. Natürlich kann man den Schmuck aus dem Schaukasten auch herausnehmen und anlegen und unterdessen bleibt die Spur, der Abdruck und wartet, daß die Leerstelle wieder gefüllt wird.

Als Architektin wollte ich auch wissen, was ein Schmuckstück in einer architektonischen Umgebung tut, als optischer Gegenspieler oder Mitspieler im Verhältnis zu Gebäudelinien, in Ausblicke und Einblicke eingefügt. Wenn schließlich das Kleine und das Große durch Fotografie auf eine Ebene gebracht sind, gehen sie ein Spiel miteinander ein, mit Linien, Wellen, Rundungen, Kontrasten und Parallelen. Desgleichen interessiert mich, was entsteht, wenn ich den Schmuck vom Körper löse und ihn in einen Bilderrahmen lege.
Eine Zeichnung wird sichtbar, wie eine Grafik.

Schmuck ist für mich:

– am Körper zu tragen
– Poesie
– abstraktes Objekt
– in einer lebendigen Schatulle
– Abdruck – Spur
– Grafik
– Dialog im Foto
– fotografierte Landschaft

Vita

In München geboren, studierte ich in Florenz (Stipendium) und Darmstadt Architektur, wo ich 1995 mit dem Diplom abschloss.

Während dieser Zeit und anschließend war ich am Darmstädter Staatstheater und Deutschen Architektur Museum in Frankfurt/Main tätig, desweiteren in unterschiedlichen Architekturbüros.

Ab 1999 begann ich mich mit der Verarbeitung von Edelmetallen zu beschäftigen. Angeregt durch den manuellen architektonischen Modellbau entwickelte ich meine Fähigkeiten dahingehend weiter, nun mit Edelmetall zu arbeiten, ab 2008 im eigenen Atelier.

Meine Arbeiten setzen sich mit Raum im weitesten Sinne auseinander und untersuchen die Möglichkeiten der Abstrahierung. Als Architektin denke ich in Strukturen, als Künstlerin untersuche ich die Weiterentwicklung zur Abstraktion.

Diesem Spannungsfeld zwischen gefertigtem Schmuckstück und dem Weg zur Abstraktion folge ich in meinem Atelier in Braunschweig, wie auch in der Nähe von München.

Katalog

Katalog 2021

Ausstellung

„Auf der Spur“
Simone Maria Bartels

Gollierplatz 14 im 1. Stock, 80339 München
13.-16. März 2025
Öffnungszeiten: Do. – Sa. 11 h – 18 h, So. 11h – 15 h

Munich Jewellery Week